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NONOS art.design.gallery
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PRESSEMELDUNG
Text: Gertraud Kamml, BA
Franziska und Mercedes Welte. The Making of NONOS
Franziska und Mercedes Welte gelten mittlerweile als Spezialistinnen für figurale, weibliche Skulpturen, für die sie den Terminus NONOS aus der Taufe gehoben haben.
Seit 2005 arbeiten die Schwestern gemeinsam an ihrem Œuvre.
In der Anfangsphase realisierten sie figurative Miniaturen aus Draht.
Mit der Zeit wurden Format und Größe der Arbeiten fruchtbringend gesteigert.
NONOS, das sind Skulpturen mit ausgeprägt weiblich definierter Silhouette, die als eine Art allegorisches Sinnbild der Lebensfreude agieren. Sie stellen eine kongeniale Verschmelzung zwischen Kunst in ihrer Eigenart und den weiblichen Urprinzipien dar:
Herzensliebe, Weisheit sowie Schönheit und Achtsamkeit gepaart mit schöpferischer Kraft sind in diesen Werken verankert.
Thematik, Hintergründe und Ikonographie
In der Formensprache und in der Farbgebung manifestieren sich autobiographische Lebenserfahrungen und Sichtweisen der Künstlerinnen. Woher die Bezeichnung NONOS kommt und welche Bewandtnis es damit auf sich hat, ist ein streng gehütetes Geheimnis.
Seit dem Jahr 2005 ist die Bezeichnung NONOS urheberrechtlich geschützt.
Als Vorlagen dienen die Urprinzipien des Weiblichen. Grundaufgabe ist es demnach, dieses schöpferische Potential zu veranschaulichen. Die NONOS treten in ihrer ästhetischen Formensprache, voll klarer innerer Kraft, selbstbewusst in Erscheinung. Sie vermitteln aber auch zarte Poesie, Freiheit und Unabhängigkeit.
NONOS stehen für Sinnes- sowie Lebensfreude und verweisen auch auf den kosmologischen Kreislauf des Werdens, Seins und Vergehens.
Es ist die große Freiheit in der Rezeption, die diese Arbeiten für den Betrachter so spannend macht und ihn zu einer aktiven Kunstwahrnehmung auffordert.
Zwischen den Künstlerinnen und ihren NONOS besteht eine enge Verbundenheit.
Das Refugium, Schloss Wellenstein am Bodensee, bietet glücklicherweise genug Raum für eine symbiotische Lebensgemeinschaft.
NONOISMUS:
Steht jetzt und in Zukunft für ein zartgliedriges und doch kraftvoll verwobenes Ensemble von Farbe, Form und Bewegung. Die NONOS vermitteln Weiblichkeit gepaart mit sinnlicher Freude und ungebremster lebensbejahender Kreativität. Sie liefern jedoch auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit Fragen nach Selbst- und Fremdbestimmung oder Gegenwart und Zukunft.
Künstlerische Einordnung
Die vollplastisch allansichtig ausgeführten Skulpturen changieren zwischen unterlebensgroß hin zu überlebensgroßen Werken hin zu raumgreifenden Installationen.
Sie beginnen zu oszillieren und versetzen ihre Umgebung in energetische Schwingungen.
Die neuen Arbeiten für den Park „Giardini della Marinaressa“ in Venedig beeindrucken durch ihr monumentales Erscheinungsbild. Die gotisch anmutenden, gelängten Skulpturen bewahren trotz der Größe ihre grazile, ästhetisch ausgewogene Formensprache. Sie vermitteln eine entmaterialisierte Schwerelosigkeit. Eine Art Spiritualisierung, die vom irdischen in den kosmischen Bereich überleitet.
Farbe weckt beim Betrachter starke energetische Reize. Zwischen Himmel und Erde, zwischen Licht und Dunkel entstehen die Farben, sagt ein indisches Sutra.
Die Töne Grün und Türkis stehen für den Himmel und das Meer, aber auch für Selbsterfahrung, Transzendenz und Spiritualität.
Als Sinnbilder für Meer, Luft und Himmel treten sie ikonenhaft in Erscheinung.
Die Künstlerinnen Franziska und Mercedes Welte realisieren in ihren Skulpturen
anatomische Perfektion mit raumgreifender Dynamik, die unmittelbar mit dem Rezipienten in Interaktion tritt. Es ist dieses oszillierende Raumgefühl gepaart mit dem glatten, raffiniert in Erscheinung tretenden Kolorit der Oberflächengestaltung, das dem Betrachter eine alle Sinne ansprechende Kunsterfahrung ermöglicht. Je nach gewählter Betrachterposition ergeben sich, bedingt durch den unterschiedlichen Lichteinfall, geheimnisvolle Widerspiegelungen und Verschattungen.
Maurice Merleau-Ponty beschreibt das Wahrnehmen als ein Eindringen in die Dimension der Schöpfung. Reflexion ist in der Phänomenologie das Aufdecken von Unreflektiertem.i
Die grazile, schwebende Formensprache der Skulpturen bringt für den Betrachter eine transzendente Wahrnehmungserfahrung mit sich.
Rezeptionsästhetik als eine sinnliche Wahrnehmung von Kunst ermöglicht deren Fortführung und letztlich liegt die Vollendung des offenen Kunstwerkes im Auge des Betrachters.ii
Rezeption und Ikonographie
„Das Glatte ist im Social-Media-Zeitalter die Signatur der Gegenwart“iii. Die Ästhetik des Glatten führt zu einer Art Nobilitierung des Gewohnten.
Die Empfindung ist eine Paarung des Blickes mit dem Gesehenen. Manchmal erfordert es ein Hindurchblicken durch das Sichtbare, um das Verdeckte aufzuspüren.iv
Die NONOS fusionieren das polierte Schönheitsideal mit der Sensibilität, Vulnerabilität und Gebrochenheit, dem das Schöne seine Verführungskraft und Erotik verdankt.
Die Poesie des Schönen geht einher mit Lust und Lebensfreude.
Das reizvolle Duellieren des Erhabenen mit dem Schönen spielt hier mit herein.v
Die gelängte und dynamisch bewegte Formensprache verweist an die Ästhetik einer gotischen
Schönen Madonna und untermalt auf diese Weise die sinnlich erhabene Erscheinung der Skulpturen. Ein wohliges Erstaunen stellt sich beim Betrachter ein. Das grazile wohlproportionierte Äußere und das ästhetische Kleid der Farbe erwirken eine Schönheit, die Liebesgefühle erwachen lässt.vi
Fazit
Franziska und Mercedes Welte finden immer neue Ausdrucksformen. Neben Malerei, Relief, Plastik entwerfen sie Möbel und andere Design-Objekte.
Die NONOS finden große Anerkennung und sind auf Internationalen Kunstmessen und Ausstellungen zu sehen.
Die Installation der Markgräfin Agnes wurde vom Stift Klosterneuburg angekauft und wird ab Mai 2019 wieder gezeigt werden.
Der nächste Weg führt die NONOS im Rahmen der diesjährigen Biennale nach Venedig!
Eine spannende Liaison, die NONOS, der Giardini della Marinaressa und das Meer – es bleibt aufregend!